Wann ist Motivirrtum beachtlich?

Wann ist Motivirrtum beachtlich?

Beachtliche Motivirrtümer Desweiteren ist ein Motivirrtum beachtlich, wenn er vom Partner listig herbeigeführt wurde gem § 870 ABGB. Bei unentgeltlichen Geschäften § 901 Satz x auch.

Was ist ein Motivirrtum Beispiel?

Beim Motivirrtum irrt der Erklärende über das Motiv zur Abgabe seiner Willenserklärung. Ein solcher Irrtum über das Motiv (Motivirrtum) kann bis zur Abgabe einer Willenserklärung fortwirken. Beispiel: Der Käufer glaubt an einen Schnäppchenkauf und kauft. Das Schnäppchen ist der Anlass zum Vertragsschluss.

Ist ein Motivirrtum anfechtbar?

Der Motivirrtum ist kein Anfechtungsgrund. Eine Ausnahme gibt es für den Eigenschaftsirrtum. Irrt der Erklärende über eine wesentliche Eigenschaft einer Sache oder Person, besteht ein Anfechtungsgrund (z.B. Kauf von einem Ring aus Messing statt aus Gold, Details).

Was ist der Motivirrtum?

Ein Motivirrtum bezeichnet einen Irrtum bei einer vertraglichen Willenserklärung. Dabei geht der Erklärende von einem falschen Umstand aus, der ihn zur Abgabe der Willenserklärung bewegt hat.

Wann ist ein Irrtum bei Vertragsabschluss beachtlich?

Ein Irrtum liegt in der Allgemeinen Zivilrechtslehre Österreichs vor, wenn eine Vertragspartei eine falsche Vorstellung über den Inhalt einer von derselben abgegebenen Willenserklärung oder über den Vertragspartner und dessen wesentliche Eigenschaften hat.

Wo ist der Motivirrtum geregelt?

Ein Motivirrtum berechtigt nur unter den engen Voraussetzungen des § 119 II BGB und in den Sonderfällen der §§ 1949, 2078 BGB zur Anfechtung. In der Praxis kommt es häufig zum sog. Rechtsfolgenirrtum.

Was ist ein Eigenschaftsirrtum Beispiel?

Beispiel: Ein Eigenschaftsirrtum liegt vor, wenn der Käufer an einen Ring aus Gold glaubt und diesen deswegen kauft. Ist der Ring tatsächlich aus Messing, dann irrt der Käufer über eine verkehrswesentliche Eigenschaft einer Sache. Der Eigenschaftsirrtum ist ein Anfechtungsgrund (vgl. § 119 Abs.

Warum bei einem Motivirrtum grundsätzlich keine Anfechtung möglich ist?

1 beachtlichen Irrtum münden. Der Motivirrtum als solcher berechtigt hingegen grundsätzlich nicht zur Anfechtung, da der – durch Auslegung ermittelte – Inhalt der Erklärung dem Willen des Erklärenden ja entspricht. Der Geschäftswille ist vom Motivirrtum nicht direkt betroffen.

Warum ist ein Motivirrtum unbeachtlich?

Unter einem unbeachtlichen Motivirrtum versteht man eine Konstellation, bei der der Wille zwar mit der Erklärung übereinstimmt, dieser jedoch auf einer fehlerhaften Grundlage gebildet wurde.

Wann ist ein Irrtum rechtzeitig aufgeklärt?

Rechtzeitig aufgeklärt im Sinne des § 871 ABGB. ist der Irrtum nur dann, wenn der Gegner noch nicht im Vertrauen auf die Erklärung des Irrenden gehandelt hat.

Wann ist Motivirrtum beachtlich? Beachtliche Motivirrtümer Desweiteren ist ein Motivirrtum beachtlich, wenn er vom Partner listig herbeigeführt wurde gem § 870 ABGB. Bei unentgeltlichen Geschäften § 901 Satz x auch. Was ist ein Motivirrtum Beispiel? Beim Motivirrtum irrt der Erklärende über das Motiv zur Abgabe seiner Willenserklärung. Ein solcher Irrtum über das Motiv (Motivirrtum) kann…